Radverkehrskonzept
Bad Langensalza
Radverkehrskonzept

Über das Radverkehrskonzept

Die Stadt Bad Langensalza hat ein gesamtstädtisches Radverkehrskonzept aufgestellt, um eine zukunftsorientierte Grundlage für die Weiterentwicklung des Fahrradverkehrs zu schaffen. Eine umfassende Strategie wurde entwickelt, um die nachhaltige Mobilitätsentwicklung zu fördern. Dadurch sollen Emissionen reduziert und vermieden werden, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und den Standort als attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten zu stärken.

Wie genau diese Strategie und Maßnahmen für Bad Langensalza aussehen, wurde durch das beauftragte Planungsbüro LK Argus Kassel zusammen mit der Stadt Bad Langensalza, wichtigen Akteure der Stadtgesellschaft und der interessierten Öffentlichkeit entwickelt.
Auf Grundlage von umfassenden Bestands- und Mängelanalysen wurden Maßnahmen ausgearbeitet und das zukünftige Radnetz der Stadt Bad Langensalza festgelegt.

Das zukünftige Radnetz soll eine flächenhafte Erschließung für den alltäglichen Radverkehr im Stadtgebiet Bad Langensalza sicherstellen. So sollen durch das Radnetz alle 14 Ortsteile von Bad Langensalza an die Kernstadt angebunden und untereinander vernetzt werden. Innerhalb der Orte sollen weitere relevante Ziele angebunden werden (z. B. Arbeitsstätten, Schulen und Kindertagesstätten, Kliniken, Behörden und Ämter, Nahversorger, Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie Bahnhöfe).

Das zukünftige Radnetz beinhaltet auch Streckenabschnitte, die momentan nicht genutzt werden können. Daher werden für das Radnetz die erforderlichen Maßnahmen ausgearbeitet.

Die Maßnahmen bilden den wesentlichen Teil des Radverkehrskonzeptes. Sie umfassen die verschiedenen Bereiche der Förderung des Radverkehrs. Dazu gehören die Planung von Fahrradanlagen, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, das zukünftige Radnetz so herzustellen, dass es gut befahren werden kann.

Die Maßnahmenvorschläge basieren auf den festgestellten Mängeln. Aufgrund der begrenzten Flächenverfügbarkeit ist es jedoch nicht möglich, für alle Straßen passende Maßnahmenvorschläge zu entwickeln. Dennoch gibt es eine Vielzahl an Maßnahmenvorschlägen, die die Situation für Radfahrer im Stadtgebiet deutlich verbessern können. Hierfür wurden neben allgemeinen Maßnahmen wie der Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, dem (Aus-)Bau von Wegen, der Verbesserung von Oberflächen und dem Bau von Fahrradabstellanlagen für sieben ausgewählte Bereiche Entwürfe erstellt. Die Entwürfe beziehen sich meist auf kleinräumige Stellen oder Straßenabschnitte im Stadtgebiet und wurden detaillierter ausgearbeitet. Alle Maßnahmen, die Teil dieses Radverkehrskonzeptes sind, sind zudem in einem umfassenden Maßnahmenkatalog aufgeführt. Dieser beinhaltet neben einer Maßnahmenbeschreibung unter anderem eine Kostenschätzung sowie eine Priorisierung.

Mit dem Radverkehrskonzept wurden die Ziele für die Radverkehrsentwicklung festgelegt und eine Handlungsgrundlage für die nächsten Jahre erarbeitet. Es wurde am 12.12.2023 in der kommunalen Politik vom Stadtrat beschlossen.